Heute 1. Syncrotest im Wald mit Anhänger

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  • Also mein Arbeitskollege hat nen Trapo LR 2WD und fährt auch immer in den Wald und arbeitet da Holz.
    Ich war noch nie dabei, aber er sagt mit Ketten und den Goodyear Cargo Vector 2 hatte er noch nie Probleme mit dem voll beladenen Anhänger.

    Ich glaube manchmal unterschätz ich auch die 2WDs

  • Ich les ab jetzt mal mit. :whistling:

    Ein Staat, der sich der Deindustrialisierung, der Rettung der Weltbevölkerung auf Kosten der eigenen Bürger sowie dem Kampf gegen rechts verschrieben, aber ansonsten keine Programmatik hat, ist fertig.

  • Ich habe schon oft Übungsstunden mit dem Syncro an einem steilen Hang mit nasser Wiese durchgeführt und habe ähnliches beobachtet. Die HA dreht nicht sofort syncron mit der VA. Dies ist aber (meine Vermutung) der Viscokupplung geschuldet. Zwar hat der Syncro permanent Allradantrieb, um jedoch beide Achse sofort durchdrehen zu lassen bräuchte es eine Mitteldifferentialsperre (oder Längssperre) um eine 50:50 Kraftverteilung an VA und HA zu erreichen. Durch die Viscokupplung wird eine ungleiche Kraftverteilung erreicht und zwar das im Normalbetrieb die Vorderachse die überwiegende Kraft erhält. Wenn aber an der VA ein Schlupf entsteht wird durch die Viscokupplung ein Kraftschluss an die HA hergestellt und die Kraft an die HA weitergeleitet. Dadurch wird der Schlupf an VA vermindert und die HA bekommt Traktion. Visco bedeutet ja vom Wortursprung "flüssig". Und da ist der Haken bei der sonst recht solide funktionierenden Viscokupplung. Innerhalb der Viku sind Lammellen in einem "Ölbad". Die LAmmellen stellen den Schluss zur HA her, jedoch wenn es draussen kalt ist ist die Viscosität des Öls herabgesetzt und der Kraftschluss damit leicht verzögert. Dieser Zustand sollte aber bei jeder Visco nach kurzer Wühlerei im Schnee in den Sollzustand behoben sein.
    Das könnte eine Erklärung sein warum deine HA nicht sofort mitdrehte.
    Die andere (mir wahscheinlichere) wäre ein Schlupf an der Hinterachse. Wenn dein Bus nicht über eine Differentialsperre an der HA verfügt und deine Hinterachse im Schlamm steht kann es sein das zB dein rechtes Rad durchdreht weil es keinen Grip hat wegen zuviel Schlamm. Damit geht die Kraft zu 100% an dein rechtes Rad und das linke steht still. Meißt schaut der Fahrer aus dem linken Fenster und sieht somit auch nur was an der linken Seite seines Autos vor sich geht. Im Gelände ist es übrigens besser die Spiegel auf die Reifen zu stellen um beide Seiten der Achse unter Beobachtung zu haben um schneller Fahrfehler entgegen wirken zu können. Also könnte es sein das deine beiden Achsen folgende Kraftverteilung hatte:
    VA 50% rechtes Rad+linkes beide 50% der Kraft. HA 50% via Visco nach HA aber rechtes Rad 100% und linkes Rad 0%. Und wenn dann nur nach links geschaut wird, erwckt es den Eindruck das der Allrad nicht richtig funktionieren täte.
    Die sind nur meine Gedanken und Vermutungen, ich erhebe keinerlei ANspruch auf Richtigkeit und möchte keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen
    Viele Grüße von der Saale
    Holefire

  • Das letzte Stück zu mir geht's den Berg hoch, auf dem Fahrrad nimmt man da schon eher die allerkleinsten Gänge. Mit 2 Tonnen am Haken im 1. Gang hoch - ich hatte Riesenbammel ob das da hoch geht (an der steilsten Stelle Schnee) und schon Strategien zurechtgelegt, evtl. unten abzuladen. Es ging rauf - problemlos, ohne Durchdrehen.
    Dann die Fuhre einseitig in den Schnee am Rand gestellt, abgeladen - extra Platz nach hinten gelassen, um notfalls rückwärts bergab rauszukommen (da ist es nicht mehr so steil) - bin aufgrund Erfahrungen T3 mit Anhänger sehr vorsichtig.
    Es ging vorwärts - ohne spulen.
    Hätte ich jetzt so nicht erwartet...2WD mit Maxxis.

  • ja, soweit ist mir das klar. aber ich sehe ja auf dem foto bzw. vorort, dass hinten gar nichts durchgedreht hat - vorne aber beide...

    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • wie bitte? ein widerspruch in sich...

    vorne dreht durch, hinten aber nicht. danns chreibst du: weils vorne nicht durchdreht, drehts hinten nicht durch?????

    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • Du schriebst das du keine Durchdrehspuren an der HA gesehen hast...
    Dann wäre ja immernoch die Erklärung mit der verzögerten Arbeitsweise der Viskokupplung bei niedrigen Temperaturen oder der Schlupf an VA war einfach noch nicht so groß das es für einen Kraftschluß nach hinten ausreichte (jedoch glaube ich das weniger). Hast du mal richtig Dampf gegeben über ein paar Sekunden? Klar wäre die Last an der HA durch den Hänger auch noch zu bedenken, jedoch habe ich meinen Hänger im Wald noch nie so voll bekommen das dadurch die HA manövrierunfähig war.
    Von dem was ich weiß arbeitet der Allradantrieb des Syncro äußerst zuverlässig und die Viskokupplung wäre ein nahezu auszuschließendes Fehlerkriterium.
    Hast du Diffsperre hinten? Ich bin mir immernoch ziemlich sicher das es schlicht und einfach ein Schlupfproblem gegeben hat und an irgendeiner deiner vier Stellen an den Achsen die Kraft verpuffte, das ist eigentlich immer ein Hauptproblem im Gelände. So etwas kann innerhalb von einer Sekunde passieren und die Kraft ging an einem deiner Schlupfräder flöten. Traktion ist nunmal das A&O oder der nächste Traktor muss dafür sorgen... ;)
    Und danke das VW dem Syncro eine 100% Sperre spendierte, die ist mehr als Gold wert!

  • Dürfte sicher an der höheren Last auf der HA liegen und der zusätslich wirkenden Dynamischen Achslastverschiebung das die Räder hinten mehr Grip haben und da die VA entlastet wird dreht die dann auch eher durch.

    Einmal editiert, zuletzt von Vusi (21. Januar 2013 um 11:37)

  • Erst wenn an der Vorderachse Schlupf entsteht, die Vorderräder also durchdrehen, leitet das Syncro-system Kraft an die Hinterachse !
    Wenn dann, wie von "holefire" gut beschrieben, das System noch kalt ist, dauert es seine Zeit, bis die Hinterräder voll greifen können.
    In der Zeit, drehen die Vorderräder schon mal fleißig durch.
    Außerdem ist noch nicht klar, ob es im Syncro-System im laufe der Jahre nicht zu Flüssigkeitsschwund kommen kann. Wenn das so ist, wird das System mit fortschreitendem Alter immer langsamer.

  • Thilo
    das ist kein Widerspruch in sich! Wenn du es willst dann deine Hinterräder durchdrehen, setzt es vorraus das deine Vorderräder zuerst durchdrehen, damit dadurch ein Schlupf entsteht und somit die Viskokupplung ihre Wirkung entfalten kann. Es kann aber nicht sein das die Hinterräder durchdrehen und die Vorderräder nicht, weil keine Kraftumkehrung möglich ist im Sinne von VA 10% und HA 90%. Nur maximal 50:50. (es setzt vorraus das beide Achsenauf drehbaren Untergrund stehen, wenn die Vorderachse mechanisch durch äußere Umstände blockiert wird kann es freilich sein das nur die HA durchdreht, dies hat aber nix mit der eigentlich Funktionsweise des Syncroantriebs zu tun)

  • Thilo
    das ist kein Widerspruch in sich! Wenn du es willst dann deine Hinterräder durchdrehen, setzt es vorraus das deine Vorderräder zuerst durchdrehen, damit dadurch ein Schlupf entsteht und somit die Viskokupplung ihre Wirkung entfalten kann. Es kann aber nicht sein das die Hinterräder durchdrehen und die Vorderräder nicht, weil keine Kraftumkehrung möglich ist im Sinne von VA 10% und HA 90%. Nur maximal 50:50. (es setzt vorraus das beide Achsenauf drehbaren Untergrund stehen, wenn die Vorderachse mechanisch durch äußere Umstände blockiert wird kann es freilich sein das nur die HA durchdreht, dies hat aber nix mit der eigentlich Funktionsweise des Syncroantriebs zu tun)

    :thumbup:

  • ja, soweit ist mir das klar. aber ich sehe ja auf dem foto bzw. vorort, dass hinten gar nichts durchgedreht hat - vorne aber beide...

    Hi Thilo,

    aus der Erfahrung und im Vergleich mit anderen T4-Syncronisten mit Visco-Kupplung gibt es zusätzlich zu den Temperatureinflüßen auch diejenige der Alterung (Zeit und Gebrauch). Beim T3 schwimmt die Visco ja im heissen Ölbad und hier zeigt sich das mit dem Alter die Visco eher härter wird. Die vom T4 hat die Temperaturprobleme eher nicht, aber hier dürfte wohl auch irgendwo Verschleiß auftreten (Öl, Lamellen)

    Manche kommen schneller manche langsamer. Nach Lausitz/Island kann ich sagen, dass bei mir die Visco auch erst zügig kommt, wenn Sie vorher schon etwas gefordert war. Aber dann spielt sie sofort mit und schiebt von hinten. Lt. Murphy benötigt man den HA-Antrieb immer dann sofort, wenn sich die VA eingraben kann und wird. Und ohne Diff.-Sperre dreht immer das nicht beobachtete Rad durch :D

    Es gab mal vor Urzeiten einen Link zu einem Visco-Guru, der mit der Menge des eingefüllten Öls die Ansprechzeit/härte einstellen konnte. Weiß nicht ob's den noch gibt.

    Eine Sperre auf Befehl wäre mir natürlich auch lieber - also eine manuelle einstellbare Haldex-Kupplungwie hier schon wenige umgebaut haben wäre toll- dummerweise habe ich mein damals nicht mehr benötigtes CZT-Getriebe verkauft. Blöd!

    EDIT: Hier eine interessante Seiteder 16"-T3-Gemeinde - Vom Prinzip her beim T4 ähnlich - weiß nur nicht ob unsere zerlegt/befüllt werden kann.

    Gruß,
    RalphCC